Surface Piercings: Verfahren, Platzierung und Heilungstipps

Ein Surface Piercing ist etwas anderes als die meisten Piercings. Es ist ein Begriff für alle Piercingarten, die durch die Haut gestochen werden.

Surface Piercings verwachsen relativ schnell, da sie häufig viel Bewegung ausgesetzt sind.

Welche Arten von Surface Piercings gibt es?

Zu den Surface-Piercings gehören die Dermals, die mit Dermal-Ankern oder Skindivers gestochen werden. Dermale Anker und Skindiver haben einen unter der Haut platzierten Ansatz und passen sich in der Regel gut an den Körper an.

Auch Surface Piercings lassen sich mit Surface-Stäben durchführen. Für diese Piercings eignen sich PTFE-Stäbe hervorragend, da diese besonders biegsam sind, sollte dein Piercing mal getroffen werden. Zudem enthält PTFE kein Nickel.

Wo darf ein Surface Piercing gestochen werden?

Zu den häufigsten Surface Piercings zählen:

Third Eye Piercing

Third Eye Piercings werden manchmal auch Bindi genannt und werden in der Mitte der Stirn, etwa in Höhe der Augenbrauen, gestochen. Dieses Piercing kann mit einem Surface-Stab gestochen werden, aber diese werden leichter abgestoßen, so dass Piercer in der Regel Dermal-Anker empfehlen. Mit einem Surface-Stab hast du zwei Verzierungen, während ein Dermal-Anker nur eine hat.

Hüftpiercing

Dieses Piercing wird entweder mit Surface-Stäben, PTFE-Stäben oder Dermals gestochen. Es wird oft in einem 45-Grad-Winkel platziert, so dass es nach unten zum Venushügel hin "zeigt".

Dieses Surface Piercing ist oft schwer zu heilen, da es Blusen, T-Shirts und Hosen stark ausgesetzt ist.

Hand web

Ein Hand Web Piercing wird zwischen zwei Fingern in die Haut gestochen. Meist wird es zwischen Daumen und Zeigefinger gestochen, es geht aber auch an jedem anderen Finger.

Beachte, ein solches Piercing ist sehr schwer zu heilen, da es in diesem Bereich viel Bewegung gibt. Aus diesem Grund raten viele Piercer davon ab, es zu stechen.

Korsett-Piercing

Ein Korsett-Piercing ist kein einzelnes Piercing, sondern umfasst eine ganze Reihe von Piercings, die sich seitlich am Rücken befinden, wo sonst die Schnürung des Korsetts befestigt wird. Diese Piercings sind in der Regel nur vorübergehend, für besondere Anlässe und BDSM gemacht.

Nackenpiercing

Ein Nackenpiercing sitzt im hinteren Teil des Halses. Das Piercing ist sehr schwer zu heilen und hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, vom Körper abgestoßen zu werden.

Es wird empfohlen, einen speziell für diesen Zweck entwickelten Surface-Stab zu verwenden. Du kannst den Stab normalerweise nicht austauschen, allerdings kannst du mit verschiedenen Oberflächen für diverse Designs herumspielen.

Handgelenk-Piercing

Ein Handgelenk-Piercing wird an der Oberseite des Handgelenks, direkt über dem Handrücken, gestochen.

Dieses Piercing befindet sich an einer mobilen Stelle, was die Heilung erschwert, da das Handgelenk ständig in Bewegung ist.

Bei Handgelenk-Piercings werden Dermal Anker empfohlen, da sie sich besser in den Körper integrieren als ein normaler Stab. Alternativ kann auch ein PTFE-Stab verwendet werden.

Madison piercing

Benannt nach der Pornodarstellerin Madison Stone, der ersten Person, die sich ein Piercing direkt unterhalb des Halses stechen ließ. Es steht einem Nackenpiercing gegenüber, aber wie ein Nackenpiercing heilt es aufgrund der ständigen Bewegung des Halses nur schwer.